Feusisberg (Schweiz), den 25. September 2020
Die immensen Corona-bedingten Herausforderungen, sowie die Tatsache, dass der Operator der Lancaster Mine zwar die Anlage in sehr gute Verfassung gebracht, aber die Prozessprobleme im metallurgischen Bereich nicht lösen konnte, haben dazu geführt, dass der Operator seine finanziellen Ressourcen aufgebraucht hat, ohne die Anlage profitabel bewirtschaften zu können.
Die Minengesellschaft hat die Verträge mit diesem Operator gekündigt und prüft die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen. Es ist mit erheblicher Gegenwehr aus dem Umfeld des Operators zu rechnen.
Die Mine, als eine der letzten verbliebenen unabhängigen Anlagen im Witwatersrand, musste sich in den letzten Monaten gegen zahlreiche unberechtigte frühere Ansprüche von Marktteilnehmer mit aufwändiger rechtlicher Unterstützung wehren. Selbst die Rückerstattung von Steuern der letzten Jahre vom Finanzamt war nicht ohne rechtliche Schritte möglich.
Von den Ankerinvestoren einschließlich des Verwaltungsratspräsidenten wurde ein weiteres, letztmaliges Darlehen bereitgestellt, um die Gesellschaft vor Schaden zu schützen. Finanzielle Mittel von Finanz-Institutionen oder Kapitalgebern waren nicht zu gewinnen.
Zur Beseitigung der noch offenen Prozessprobleme wurde Stephen Kearns, ein Mining-Veteran als CEO sowie ein erfahrener Metallurge engagiert. Der neue CEO verfügt über mehr als vierzig Jahre Erfahrung in unterschiedlichen internationalen Positionen der Mining-Industrie.
Aufgrund der Corona-bedingten Reisebeschränkungen, kann kein ausreichender persönlicher Einfluss durch den Verwaltungsrat auf die Geschäfte der Mine genommen werden. Die Aufgaben wurden deshalb zunächst vollständig an den neuen CEO der Mine übertragen.
Parallel wurden vom Verwaltungsrat Verkaufsverhandlungen initiiert. Mit einem der Kaufinteressenten wurde ein Rent-to-Buy Optionsvertrag geschlossen. Dieser hat nun bis Ende des Jahres Zeit, die Anlage in Zusammenarbeit mit dem CEO zu optimieren und zu betreiben und ein Kaufangebot vorzulegen. Der Interessent trägt die gesamten operativen und Investitionskosten und zahlt eine monatliche Miete an die Mine. Sollte die Option nicht ausgeübt werden, fallen alle getätigten Investitionsmaßnahmen der Mine zu. Die erste Mietzahlung wurde überwiesen und wird dazu genutzt kurzfristige Verbindlichkeiten der Gesellschaft zu bedienen. Der Verwaltungsrat ist zuversichtlich, die oben beschriebene Transaktion durchführen zu können.
Die Umsetzung der Kapitalerhöhung durch Wandelung von Fremdkapital in Aktien wurde abgeschlossen und die Aktien in die Depots gebucht.
Nachdem die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen und die Verträge unterschrieben sind, tritt der Verwaltungsratspräsident, Dr. Thomas Gumsheimer, anlässlich der kommenden Generalversammlung der Gesellschaft aus dem Verwaltungsrat zurück.
Die Generalversammlung findet am Mittwoch, den 21. Oktober 2020 am Sitz der Gesellschaft statt.